nach den schönen Erlebnissen während des Blue Port im Hamburger Hafen war ich verreist und habe in der Zeit nicht sonderlich viele Fotos gemacht.
Als ich wieder in Hamburg war stieß ich auf ein vermeintliches lost place im Stadtteil Billbrook. Dort sollte eine verlassene Lagerhalle und eine Villa stehen an die man relativ gut heran käme.
Ich habe also kurzerhand meine Sachen gepackt und bin los gezogen.
"Lost place" in Billbrook
Die Anführungszeichen lassen schon vermuten, dass es nicht ganz lost ist und so war es auch.Die Lagerhalle war da und sah auch sehr verlassen aus, doch das Gelände davor und die Halle selbst waren vermietet.
Von außen konnte ich zwar Fotos machen, hinein konnte ich jedoch nicht. An der Auffahrt zum Gelände hing ein Plakat mit der Nummer des Maklers, welchen ich natürlich sofort anrief. Er gab mir die Bestätigung, dass die Halle vermietet war, wollte mir jedoch keine weiteren Infos (z.B. Besitzer o.Ä.) geben.
Das Gespräch war auch sehr amüsant:
Makler:"Und aus welchem Grund möchten sie Fotos vom inneren der Halle machen?"
Ich:"Das ist mein Hobby, ich bin Hobbyfotograf."
Makler:"... aha ..."(sehr große Verwunderung)
Die Lagerhalle, die tatsächlich vermietet ist. Photo licensed under cc by-nc-sa 4.0 |
Die verlassene Villa von der ich jedoch nicht weiß ob sie genutzt wird. Photo licensed under cc by-nc-sa 4.0 |
Verlassene Bahnstrecken
Neben den beiden verlassenen, bzw. nicht verlassenen, Gebäuden gibt es in Billbrook eine Vielzahl von verlassenen Eisenbahnstrecken und Gleisen, die schon total überwuchert sind.
Es gibt auch eine nicht mehr verwendete Brücke, die über die "Bille" führt. Diese war mein erstes Ziel.
Im Internet sah es so aus, als ob ein großer Schotterplatz vor der Bahnstrecke liegt von dem aus man sehr gut die Brücke erreichen kann. In Wirklichkeit wurde auch dieser von einem Gebrauchtwagenhändler genutzt.
Auch das Gespräch war sehr kurios:
Ich:"Hallo, ich würde gerne ein paar Fotos von der Brü..."
Er:"Ja klar, einfach hier durch gehen"(zeige in die Richtung der Brücke)
Ich war anscheinend nicht der erste, der sein Glück versuchte.
Die Bahnstrecke an sich stand voller Gebrauchtwagen und der Zugang zur Brücke (also das letzte ende der Bahnstrecke) war mit Mannshohen Brombeerbüschen zu gewuchert.
Die Brücke war also absolut nicht erreichbar. Vielleicht kann man im Winter dort besser heran kommen.
Immerhin hab es rund herum sehr schöne Bahnstrecken die verrostet, verlassen und verwachsen waren:
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Blumen überwucherten einige Gleise und ließen mich vergessen, dass Billbrook ein Industriegebiet ist. |
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Die Gleise verschwanden in einem Blumenmeer. |
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Gleise von Billbrook nach Rothenburgsort. Zwischen drin mehrere Weichen die auf verschiedene Firmengelände führen. |
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Gleise vom Kraftwerk Tiefstack zur Hamburg-Lüneburg Strecke. |
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Die Gleise vom Kraftwerk waren nicht verschweißt sondern verschraubt. Sie wurden wohl nicht so häufig benutzt und sind wahrscheinlich sehr alt. |
Gütherbahnhof Billbrook
Neben vielen verlassenen gibt es aber auch einige noch einige benutzte Gleise, welche meist zum Güterbahnhof im Zentrum von Billbrook führen.![]() |
Der Bahnhof in Billbrook hat noch einige Gleise und wird auch noch benutzt. |
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Sowohl Gleise, Signale und Weichen als auch die Prellböcke sind sehr alt und teilweise schon verwittert. |
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Ich hoffe euch haben die Fotos gefallen. Demnächst werde ich nochmal dort hin gehen, da ich nicht alle Orte besucht habe die verlassene Stellen zu bieten haben.
Insgesamt bin ich in Billbrook rund 17 Kilometer gelaufen ... nächstes mal nehme ich mein Fahrrad mit oder nutze den Bus.
Bis dann,
Euer Hauke
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